Reise mit dem Auto: Vorbereitung, während der Fahrt
Mit Auto und Hund verreisen
Eine Autoreise in den Urlaub unterscheidet sich in vielen Punkten von den alltäglichen Fahrten, die Sie mit Ihrem Hund durchführen. Viele Hunde müssen das Autofahren erst einmal lernen, also begreifen, dass sich die Schaukeltour für sie lohnt. Schon vor dem Fahrtantritt sollten Sie daher einige Punkte berücksichtigen. Aber auch während der Fahrt müssen Sie auf Ihren vierbeinigen Passagier Rücksicht nehmen. ZOO & Co. hat für Sie nützliche Tipps rund um das Autofahren mit dem Hund. So kommen Sie gesund und munter am Reiseziel an und schließlich auch wieder nach Hause zurück.
Vor der Abfahrt
Hat Ihr Hund schon Bekanntschaft mit Ihrem Auto gemacht, dann müssen Sie zunächst nichts weiter tun. Wenn er aber zum ersten Mal in das schaukelnde und dröhnende Gefährt steigen soll, müssen Sie ihn damit langsam vertraut machen. Da das unter Umständen einige Fahrten und Fingerspitzengefühl erfordert, sollten Sie auch rechtzeitig damit beginnen. Spätestens dann wissen Sie auch, ob Ihr treuer Begleiter zu den 15 % der Hunde mit der Reisekrankheit gehört.
Am einfachsten erfolgt die Gewöhnung des Hundes an das Auto im Welpenalter. Da der Gleichgewichtssinn eines Hundebabys noch nicht voll ausgereift ist, nimmt Ihr junger Freund die Fahrt anders wahr als ein ausgewachsener Hund. Vermeiden Sie daher nach Möglichkeit zu Anfang lange Fahrten, hohes Tempo und kurvenreiche Strecken. Sollte Ihrem neuen Familienmitglied übel werden und ein kleines Unglück passieren, dürfen Sie auf keinen Fall schimpfen oder ihn übertrieben bemitleiden. Das würde die schlechte Erfahrung nur tief im Gedächtnis verankern.
Auch erwachsenen Hunden können Sie Spaß am Autofahren vermitteln. Das beginnt bereits beim Einsteigen: Der Sprung in den korrekt gesicherten Kofferraum oder hinteren Bereich wird mit einem zuvor dort platzierten Leckerli belohnt. Als Leckerli-Alternative kann auch das Lieblingsspielzeug herhalten. Beginnen Sie auch bei älteren Hunden mit kurzen Fahrtstrecken, an deren Ziel ein abwechslungsreicher Spaziergang, ein großes Abenteuer oder eine herrliche Spielstunde wartet. So verbindet Ihr vierbeiniger Copilot die Fahrt schnell mit positiven Erfahrungen, womit das Auto dann vorfreudig assoziiert wird.

Im Gegensatz zu solch herkömmlichen Fahrten haben Sie bei ihrer Urlaubsreise neben Kind, Kegel und Hund auch noch eine Menge Gepäck im Kofferraum. Achten Sie daher beim Beladen des Fahrzeugs darauf, dass Ihr Schützling dennoch reichlich Platz zwischen den Koffern findet.
Auch der Vierbeiner selbst sollte für die Fahrt vorbereitet werden. Hier gilt: Mit nüchternem Magen fährt es sich angenehmer. Also füttern Sie ihn zum letzten Mal zwei Stunden vor der Abreise. Es bietet sich auch an, in den letzten Stunden vor der Abfahrt mit Bello nochmal ausgiebig herumzutoben. Das macht herrlich müde und die Reise von Anfang an etwas entspannter.
Für die Fahrt packen Sie am besten die Leine, das Halsband und eventuell auch einen Maulkorb ein. Denken Sie hier ebenfalls an ausreichend Wasser und einen Wassernapf. Küchentücher sind hilfreich, wenn mal was daneben geht. Und für den Auslauf unterwegs bieten sich Kottüten für die Hinterlassenschaften an.

Im Auto unterwegs mit dem Hund
Planen Sie grundsätzlich eine längere Reisezeit ein. Alle zwei Stunden sollten Sie nämlich eine Pause einlegen. Und diese nicht zu knapp. Der Hund braucht genügend Zeit für einen Auslauf. Mal eben austreten an der Autobahnraststätte reicht da nicht. Nutzen Sie schöne Wiesen und andere reizvolle Orte, an denen Sie vorüberkommen. Vergessen Sie auch hier nicht, dem Tier reichhaltig Wasser anzubieten. Besonders in den Sommermonaten hat es einen hohen Trinkbedarf. Nehmen Sie deshalb unbedingt einen Wassernapf mit.
Lassen Sie in dieser Zeit auch Ihr vierbeiniges Familienmitglied niemals allein im Auto zurück. Die Sonnenstrahlung wird oft unterschätzt und Hunde sind sehr anfällig für einen Hitzschlag. Das kann sogar an heißen Tagen während der Fahrt auftreten. Bei Symptomen wie Benommenheit, starkem Hecheln, hochrotem Fang und fiebriger Temperatur sollten Sie ihn umgehend in den Schatten bringen und mit feuchten Tüchern oder Umschlägen an Kopf und Brust kühlen. Geben Sie nach und nach Wasser. Wenn er sich nicht bald erholt, empfiehlt es sich, einen Tierarzt aufsuchen.
Auch wenn es heiß wird, sollten Sie ihn dennoch nicht zu viel dem Luftzug aussetzen. Fressen sollte Bello während der Reise wegen möglicher Übelkeit überhaupt nichts. Bei allzu langen Reisen ist das aber nicht zu vermeiden. Überlegen Sie in einem solchen Fall, Ihre Fahrt auf zwei Tage aufzuteilen.
Bei Erbrechen geben Sie Ihrem Hund entsprechende Tabletten. Sie sollten dies aber nur nach Absprache mit Ihrem Tierarzt tun.
Wenn Sie nun mit einer ruhigen und vorsichtigen Fahrweise unterwegs sind, dann werden Sie und auch Ihr vierbeiniger Mitfahrer mit Sicherheit gut am Ziel ankommen.
Weitere Ratgeber zum Hundetransport auf Reisen:
Flugzeug oder Zug?
Eine Reise zusammen mit dem geliebten Vierbeiner macht viel Spaß. Oft wird der Hund im Auto mitgenommen. Aber eine Autoreise mit Hund unterscheidet sich grundlegend von den normalen, alltäglichen Fahrten. Der Hund sollte auf eine lange Reise mit dem Auto vorbereitet werden. Mit nüchternem Magen fährt es sich angenehmer! Am besten zwei Stunden vor der Abreise füttern. Und ein müder ist angenehmer als ein wacher Hund. Darum vor der Fahrt mit dem Hund ausgiebig toben. Während der Fahrt regelmäßig Pausen einlegen und dem Hund Wasser anbieten.